Am Samstag steigt das Derby bei unseren Nachbarn aus Holland Süd! Ein Highlight im Fankalender eines jeden #effzeh-Sympathisanten. Ein Highlight – bis zum Februar 2016. Zumindest für alle Anhänger der sogenannten Fankultur! Diese Anhänger nämlich haben für sich beschlossen, für den Erhalt der Fankultur zu demonstrieren.
Spricht man(n) von Fankultur, bedeutet dies eine begeisterte Anhängerschaft, die Ihre Verehrung für den Verein meist in Ritualen zeigt.
Von Verehrung ist aber diesen Samstag bisher nichts zu spüren. Es wurden gerade einmal 1200 Tickets verkauft und der #effzeh bittet seine Fans (Mitglieder) per Mail darum, sich doch bitte noch ein Ticket zu kaufen und den Club vor Ort zu unterstützen. Verständlich, hier geht es eben nicht nur um 3 Punkte auf dem Weg nach Europa, sondern auch um Prestige, Ruhm und Ehre. Was macht der vermeintliche Anhänger der Fankultur? Er geht nicht ins Stadion, sondern er demonstriert für den Erhalt der Fankultur!
Worum geht es in der Sache und in welcher Art und Weise ist denn die Fankultur überhaupt gefährdet?
Eine Gefährdung der Fankultur liegt eindeutig nicht vor, wie die großartige Choreo zum 68igsten Geburtstages unseres geliebten Vereins gezeigt hat! Das war Champions League und ein klarer Beweis dafür, dass die Fankultur in Köln existent und keinster Weise gefährdet ist! Chapeau!

Die Gefährdung der Fankultur begann beim letzten Derby und sie begann damit, dass einige wenige Krawallbrüder meinten, sich mit einem Platzsturm in weißen Maleranzügen (im Übrigen die Farbe der Unschuld und der Klugheit) schwerst profilieren zu müssen! Die daraus abgeleiteten Maßnahmen wie personalisierte Tickets etc. sind nur logisch und konsequent! Ein jeder sollte sich bei den Malermeistern dafür bedanken anstatt ständig über die DFL und die #effzeh-Verantwortlichen zu schimpfen! Fehlverhalten zieht Konsequenzen nach sich, das war schon immer so und wird auch immer so bleiben! Auch im Fußball – Das Stadion ist kein rechtsfreier Raum und fanatische Verehrung rechtfertigt keine Gewalt!
Zum Erhalt der Fankultur gibt es am Samstag eine Demonstration! Eine Demonstration ist eine Maßnahme zum Zwecke der freien Meinungsäußerung und das ist ein Grundwert unserer Demokratie und auch gut so. Hinterfragen muss man diese gute Sache, wenn durch eine Demonstration Provokation entsteht und für mehrere Parteien ein Nachteil entsteht.
Dies ist am Samstag der Fall!
Die Entscheidung, in der Stadt des Erzfeindes zu demonstrieren ist genauso provokant wie rücksichtslos. Sicherlich wird es auf beiden Seiten während dieser Demo wieder Unverbesserliche geben, die diese Plattform nutzen um gewaltsam ihren Standpunkt klar zu machen. Dies wiederum wird die Polizei sicher nicht einfach so hinnehmen und Gegenmaßnahmen einleiten. Daraus ergeben sich gleich mehrere Konsequenzen, die sowohl dem Verein 1.FC Köln als auch den Fans und der Fankultur schaden werden.
Die erste wird sein, dass die Anhänger, die sich entschieden haben unseren Verein im Stadion zu unterstützen und mit dem Zug anreisen, sicherlich überhaupt keine Möglichkeit bekommen werden, von Rheydt aus mit dem Bus zum Stadion zu gelangen. Dies wiederum hat zur Folge, dass selbst von den 1200 Fans nur einige wenige es bis ins Stadion schaffen werden. Somit spielt der #effzeh vor leeren Rängen. Dies hat keiner des Teams nach den letzten erfolgreichen Monaten und der Konsolidierung des #effzeh verdient!
Eine weitere zu befürchtende Konsequenz sind sicherlich erneute Stadionverbote für einige Anhänger die sich nicht benehmen können und ein weiterer Schaden für das Image der gesamten Fananhängerschaft des #effzeh.
Letztendlich wird die Fankultur am Samstag wieder auf eine harte Probe gestellt! Das darf dann auch mal kritisch hinterfragt werden.
Eigentlich Verlierer ohne Ende!
Uns allen ein friedliches Derby, im besten Fall mit 3 Punkten für den Weg nach Bukarest, Rom und Kopenhagen!
In diesem Sinne, alles für die Meisterschaft! Come on FC!